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Backfieber

Bei wem das Backfieber noch nicht ausgebrochen ist, spätestens nach den dreißig Seiten von diesem Roman und man wird in die Küche rennen und den Backofen vorheizen.

Charlie, die ich-Erzählerin, hat ihren Traumjob als Patissiere in einem gutem Hotel und einen tollen Freund. Doch plötzlich scheint alles zu zerplatzen. Der tolle Freund hat eine nicht so tolle Mutter, die Charlie das Leben zur Hölle macht und ein neuer Chef erscheint am Horizont, der an Charlies Kompetenzen zweifelt.

Hat nicht schon jeder von uns in einer Beziehung gesteckt wo die Familie des Freundes einfach unerträglich war?! Das passiert, doch ich bin der Meinung, dass der Freund zu einem halten sollte und merken sollte wenn die Familie die Freundin mit ihren Anmerkungen und Stichelein verletzt. Das muss Eddi, Charlies Freund, noch etwas üben.

Charlie geht in ihrem Beruf richtig auf und es läuft einem das Wasser im Mund zusammen, wenn sie von ihren Köstlichen schwärmt und ausführlich berichtet wie sie diese zubereitet.Da ist man wirklich enttäuscht ,dass man es selbst nicht sofort probieren kann. Doch die Rezepte ,die in dem Buch vermerkt sind, spenden einem Trost, ich bin schon sehr gespannt auf die Marzipantorte, die ich bald backen möchte.

 

Da das Buch in Österreich spielt, wird der österreicherische Dialekt verwendet, dass sehr authentisch wirkt. Keine Angst, hinten gibt es eine Art Wörterbuch für die, die noch verdutzt schauen, wenn man statt Eiweiß Eiklar sagt.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, die Geschichte wird flüssig erzählt, hat Humor und man fiebert mit Charlie mit. Allerdings fände ich es schöner, wenn es nicht in der ich Perspektive gewesen wäre, aber das ist meine persönliche Meinung. ich finde es meistens schöner wenn es aus der 3.Person geschrieben ist, so ist es meiner Meinung nach detaillierter. Die kurzen hintereinander gereihten Sätzen wirken manchmal wie Aufzählungen.

 

Es ist ein schönes Buch für gemütliche Stunden am Kamin.

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